Tagungen

Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V.
Dazu allgemein:Der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine und die deutsche Landesgeschichte. Eine Zwischenbilanz nach 20 Jahren Vorstandstätigkeit, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte Bd. 150 (2014; ersch. 2015), S. 1-25.

Tage der Landesgeschichte
 Seit 1968 veranstaltet der Gesamtverein jährlich den „Tag der Landesgeschichte“.
Diese  wissenschaftliche Fachveranstaltung widmet sich jeweils speziellen Forschungsfragen und dient zugleich dem Erfahrungsaustausch der deutschen Landeshistoriker.
Eine knappe Übersicht kann die Vielfalt der Themen und Ansätze verdeutlichen.

22. Tag der Landesgeschichte in Hamburg am 26. 9. 1995.
„Deutsche Mittel- und Kleinstaaten im 19. und 20. Jahrhundert zwischen Behauptung und Untergang“.
23. Tag der Landesgeschichte in Darmstadt am 19. 9. 1996.
„Archive und landesgeschichtliche Forschung“.
24. Tag der Landesgeschichte in Osnabrück am 29./30. 8. 1997.
„Konfessionsverschiedenheit in deutschen Territorien in der frühen Neuzeit“.
25. Tag der Landesgeschichte in Münster am 11. 9. 1998.
„Landesgeschichte und Nationalgeschichte in Ostmitteleuropa“.
26. Tag der Landesgeschichte in Jena am 22./23. 9. 1999.
„Universitäten in ihrem regionalen Umfeld“.
27. Tag der Landesgeschichte in Mainz am 30. 6.–2. 7. 2000.
 „Bilder und Geschichte – Geschichte in Bildern“.
28. Tag der Landesgeschichte in Cottbus am 20. September 2001.
 „Außenbeziehungen deutscher Territorien und Kulturtransfer im Reich und in Europa“.
29. Tag der Landesgeschichte in Nürnberg am 13./14. 9. 2002.
„150 Jahre Gesamtverein – Rückblick und Bilanz.“
30. Tag der Landesgeschichte in Chemnitz am 1./2. Oktober 2003.
„Die deutschen Territorien in der Endphase des Alten Reichs“.
31. Tag der Landesgeschichte in Hamburg am 18./19. September 2004.
„Bürgerkultur in Deutschland (18.-20. Jahrhundert).  Voraussetzungen – Strukturen – regionale Exempel“.
32. Tag der Landesgeschichte in Stuttgart am 30.9/1.10.2005.
„Landesgeschichte und Geschichtsvereine in der NS-Zeit“.
33. Tag der Landesgeschichte in Leipzig vom 3.-5. November 2006.
„100 Jahre Landesgeschichte. Leipziger Leistungen, Verwicklungen und Wirkungen“.
34. Tag der Landesgeschichte am 28./29. September 2007 in Mannheim.
„Landesgeschichte im Dienste der Erinnerungskultur“.
35. Tag der Landesgeschichte in Dresden am 1.10. 2008.
„Geschichtsvermittlung durch Landes- und Regionalgeschichte. Ein deutsch-tschechischer Vergleich.
36. Tag der Landesgeschichte in Berlin am 16. Mai 2009.
„Fern von Kaiser und Reich. ‚Periphere‘ mittel- und norddeutsche Reichsterritorien in Spätmittelalter und früher Neuzeit“.
37. Tag der Landesgeschichte am 16./17. Oktober in München 2010.
„Landesgeschichte in Europa“.
38. Tag der Landesgeschichte am 23./24. September 2011 in Bremen.
„Archive und Landesgeschichte“.
39. Tag der Landesgeschichte  am 12./13. Oktober 2012 in Greifswald.
„Regionales Selbstbewusstsein contra gesamtstaatliche Integrationsbestrebungen“.
40. Tag der Landesgeschichte  am 14. September 2013 in Kassel.
„Residenz- und Hauptstadt. Entwicklung und Typologie einer besonderen Ausprägung deutscher Stadtkultur“.
41. Tag der Landesgeschichte am 24./25 Oktober 2014 in Mainz.
„Materielle Kultur  und Landesgeschichte“.
42. Tag der Landesgeschichte am 26./27. November 2015 in Tübingen.
„Zwischen Region, Nation und Europa. Deutsche Landesgeschichte in europäischer Perspektive.
43. Tag der Landesgeschichte am 4./5. November 2016
„70 Jahre Niedersachsen – Ländergründungen nach 1945“
44. Tag der Landesgeschichte am 19./20. Oktober 2017 in Dresden.
„Landesgeschichte und Volkskunde in der DDR und in den neuen Ländern“.
45. Tag der Landesgeschichte am 23./24. November 2018 in Bonn.
„Konfessionalisierungen und Region im 16. bis 20. Jahrhundert“
46. Tag der Landesgeschichte am 18./19. Oktober 2019 in Regensburg.Länderparlamentarismus im frühen 19. Jahrhundert“.

Abende der Landesgeschichte

Um in den schwierigen Zeiten, in denen die Landesgeschichte zugunsten von europäischer und globaler Geschichte in die Defensive  geraten und auch im Programm der Historikertage deutlich unterrepräsentiert war, wenigstens eine Art symbolischer Präsenz auf den Historikertagen zu zeigen, veranstaltete der Gesamtverein zwischen 2000 und 2016 sogenannte „Abende der Landesgeschichte“. Bei den Historikertagen in Aachen und Halle (2000 und 2002)  lud er die deutschen Landeshistoriker erstmals zu einem geselligen Treffen ein, das auch dem informellen Erfahrungsaustausch diente.
Ab 2004 wurden thematische Angebote gemacht, die meist am Generalthema des jeweiligen Historikertages orientiert waren.
2004 Kiel: 15.9.
Prof. Dr. Ernst Schubert, Landesgeschichte als Herausforderung für die Historiografie
2006 Konstanz: 20.9.
Prof. Dr. Karl Brunner: Die Landeschichte und die Macht der Bilder
2008 Dresden: 1.10.
Prof. Dr. Petr Vorel: Landes- und Regionalgeschichte in der Tschechischen Republik
2010 Berlin: 29.9.
Prof. Dr. Siegfried Weichlein: E Pluribus Unum. Zu den historischen Modellen der Vermittlung von Landesgeschichte und Nationalgeschichte
2012 Mainz: 26.9.
Prof. Dr. Hubert Weiger: Nachhaltigkeit – gestern und heute  
2014 Göttingen 24. September
Podiumsdiskussion zum Thema: Landesgeschichte und Wirtschaftsgeschichte
2016  Hamburg 21. September
Prof. Dr. Franklin Kopitzsch: „Freistatt des Glaubens und der Gewerbe: Altona –  „eine der merkwürdigsten und interessantesten Städte der Welt“
Seit 2018 hat Arbeitsgruppe „Landesgeschichte“ im Verband der Historikerinnen und Historiker diese Aufgabe übernommen.

Forschungspreis
Der Gesamtverein verleiht seinen Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der deutschen Landesgeschichte, wobei Themen aus dem Tätigkeitsbereich der Geschichtsvereine besondere Berücksichtigung finden sollen.Die Arbeiten werden in der Regel aus dem Kreis landeshistorischer Dissertationen gewählt. Kriterien für die Vergabe des Preises sind neben hoher fachwissenschaftlicher Qualität auch Verständlichkeit und aktuelle Relevanz der Darstellung.
3. November 2006 in Leipzig an Dr. Simone Mergen für ihre Dissertation  „Monarchiejubiläen in Sachsen und Bayern im 19. Jahrhundert“, Dresden 2003.
1. Oktober 2008 in Dresden an Dr. Julian Kümmerle für seine Dissertation  „Luthertum, humanistische Bildung und württembergischer Territorialstaat. Die Gelehrtenfamilie Bidembach vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“, Tübingen 2006.
15. Oktober 2010 in München an Dr. Britta Kägler für ihre Dissertation „Frauen am Münchener Hof. Handlungsspielräume und Einflussmöglichkeiten 1651/52 bis 1756“, München 2009.
1. Oktober 2012 in Greifswald an Dr. Grischa Vercamer für seine Dissertation „Siedlungs-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte der Komturei Königsberg im Deutschordensland Preußen (13. – 16. Jh.)“, Marburg 2010.
24. Oktober 2014 in Mainz an Dr. Tim Neu für seine Dissertation „Die Erschaffung der landständischen Verfassung. Kreativität, Heuchelei  und Repräsentation in Hessen (1509-1655)“, Münster 2011.
4. November 2016 an Frau Dr. Nina Kühnle für ihre Dissertation „Wir, Vogt, Richter und Gemeinde. Städtewesen, städtische Führungsgruppen und Landesherrschaft im spätmittelalterlichen Württemberg (1250-1534)“, Kiel 2014.23. November 2018 an Vasco Kretschmann für seine Dissertation „Stadtgeschichte museal – Breslaus deutsche und polnische Geschichtsausstellungen: 1900-2010“, Berlin 2016.

Verband bayerischer Geschichtsvereine e.V.

1990
– 16./17. März Bildungswerk Bund Naturschutz
  „Wie braun ist die ökologische Bewegung?“ Die Geschichte des Natur- und  
   Heimatschutzgedankens“, Verbände Bayerischer Heimattag in Wiesenfelden
– 30./31. März in Coburg „Gemeinsame fränkisch-thüringische Heimat“
   Verband und Historische Gesellschaft Coburg
– 11.-13. Mai in Kreuth, Thema „Geschichtsvereine – gestern und heute“ widmete
   Verband und Hanns-Seidel-Stiftung
– 29./30. Juni in Coburg Fachkolloquium zu Fragen der Beziehungen zwischen Bayern, Sachsen und Thüringen, Haus der Bayerischen Geschichte, Historische Gesellschaft   
   Coburg und Verband
1991
– 8.-10. März in Banz Kooperationsseminar zum Thema „Geschichtsvereine und Öffentlichkeit“ mit der Hanns-­Seidel-­Stiftung
1992 – 17.- 19. Juli. in Bernried bei Straubing Jahrestagung 1992  zum Thema: Dorferneuerung

Tage der bayerischen Landesgeschichte
Um die schulische Vermittlung landesgeschichtlicher Inhalte anzuregen und zu unterstützen, koordinierte und organisierte der Verband bayerischer Geschichtsvereine e. V. in Zusammenarbeit mit einer Reihe anderer landesgeschichtlicher Einrichtungen und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und des Museums-Pädagogischen Zentrums (MPZ) zwischen 2006 und 2019 jährlich einen „Tag der bayerischen Landesgeschichte“: eine hochrangige Fortbildungsveranstaltung für Lehrer, Wissenschaftler und Multiplikatoren aus landesgeschichtlich tätigen Vereinen und Verbänden. „Kristallisationspunkt“ der Veranstaltung war jeweils die Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte.
2006 München
Der 1. Tag der bayerischen Landesgeschichte fand am 5. / 6. Juli 2006 im Bayerischen Landtag und im Deutschen Museum statt. Er wurde in Verbindung mit der Preisverleihung zum Schülerwettbewerb „Erinnerungszeichen“ und der Landesausstellung „Bayerns Weg in die Moderne. Bayerisches Handwerk 1806 bis 2006“ abgehalten.
2007 Regensburg und Zwiesel
Der 2. Tag der bayerischen Landesgeschichte widmete sich dem Thema „Bayern und Böhmen – eine schwierige Nachbarschaft“ und stand in Verbindung mit der Landesausstellung „Bayern-Böhmen. 1500 Jahre Nachbarschaft“.
2008 Rosenheim (Adel)
Der 3. Tag der bayerischen Landesgeschichte“ fand am 4. Juli 2009 in Rosenheim statt, dem zentralen Ausstellungsort  der Landesausstellung „Adel in Bayern“. Während die Ausstellung die Geschichte des altbayerischen Adels dokumentierte, thematisierte das Kolloquium vor allem den Adel in Franken und Schwaben.
2009 Würzburg
Der 4. Tag der bayerischen Landesgeschichte fand am 12. Mai 2009 in Rosenheim zum Thema „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ in Verbindung mit der gleichnamigen Landesausstellung statt.
2010 Augsburg
Der 5. Tag der bayerischen Landesgeschichte fand in Augsburg statt und behandelte wie die Landesausstellung das Thema „Bayern und Italien“.
2011 Herrenchiemsee
Der 6. Tag der bayerischen Landesgeschichte fand auf Herrenchiemsee zum Thema „
„Herrenchiemsee als Erinnerungsort bayerischer und deutscher Geschichte“
2012 Burghausen
Der 7. Tag der bayerischen Landesgeschichte  widmete sich am 2. Mai 2012 wie die Landesausstellung dem Thema „Bayern und Österreich“
2013 Schweinfurt
Der 8. Tag der bayerischen Landesgeschichte befasste sich am 16. Mai 2013 auf dem Hintergrund der Landesausstellung zum „Main“ mit Fluss- und Kanalgeschichte Bayerns.
2014 Regensburg
Der 9. Tag der bayerischen Landesgeschichte widmete sich ebenfalls in Verbindung mit der Landesausstellung am 26. Juni 2014 dem Schwerpunkt „Ludwig der Bayer und die Städte“.
2015 Ingolstadt
„Napoleon und Bayern“ war Thema des 10. Tages der bayerischen Landesgeschichte, der am 12. Mai 2014 in Verbindung mit der gleichnamigen Landesausstellung in Ingolstadt durchgeführt wurde.
2016 Nürnberg
Mit „Karl IV.“ beschäftigte sich am 8. November 2016 der 11. Tag der bayerischen Landesgeschichte in Verbindung mit der gleichnamigen Landesausstellung.
2017 Coburg
Der 12. Tag der bayerischen Landesgeschichte behandelte am 16./17. Mai 2017 im Rahmen der Lutherausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte das Thema „Ritter, Bauern, Lutheraner“.
2018 Würzburg
„Bayern als Verfassungsstaat – Orte, Institutionen, Personen und Symbole“ war Gegenstand des 13. Tages der bayerischen Landesgeschichte am 15. Oktober 2018, der sich im Jubiläumsjahr der 1. Bayerischen Verfassung von 1818 gezielt der frühen Verfassungsgeschichte Bayerns widmete.
2019 Regensburg
Der 14. Tag der bayerischen Landesgeschichte wurde in Verbindung mit dem Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine durchgeführt. Er beschäftigte sich am 18. und 19. Oktober 2019 mit dem „Länderparlamentarismus im frühen 19. Jahrhundert“, wobei sich der Blick besonders auf die süd- und mitteldeutschen Staaten richtete.

Gegründet und besteht aus den drei Landesverbänden Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, Bund Naturschutz in Bayern und Verband bayerischer Geschichtsvereine.

Bayerischer Heimattag

Die Arbeitsgemeinschaft „Der Bayerische Heimattag“ wurde am 10. September 1949
Gegründet und besteht aus den drei Landesverbänden Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, Bund Naturschutz in Bayern und Verband bayerischer Geschichtsvereine.
Ihr Ziel ist es, sowohl die natürliche Umwelt des Menschen als auch die Kultur und Geschichte Bayerns in ihrer Tradition, Vielfalt und Besonderheit zu erforschen, zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Der Bayerische Heimattag fasst die gemeinsame Arbeit der drei Verbände zusammen und koordiniert sie. Alle zwei Jahre dokumentiert er seine vielseitige Tätigkeit mit einer mehrtägigen Veranstaltung, die jeweils einem bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt gewidmet ist und abwechselnd in allen bayerischen Regierungsbezirken stattfindet.

1989Nördlingen
Erhaltung und Wandel einer Kulturlandschaft – Beispiel Ries
1991PassauHeimat in Europa – Chance oder Risiko?
1993KitzingenLand-Leben – Regionale Identität im ländlichen Raum
1995AmbergHeimat 1945 – Heimat 1995
1997BambergStolz auf Heimat?
1999Bad Winsheim Land und Leute – Die Zukunft der Landnutzung in Bayern
2001FreisingHeimat grenzenlos?
2003LindauHeimat in Bewegung – Chancen und Grenzen der Mobilotät
2005StraubingLebensader Fluss – Die bayerische Donau als Natur-
und Kulturraum
2007SchweinfurtIndustrie und Kultur
2009NeumarktDas wiederentdeckte Umland – Ländliche Räume in
Metropolregionen
2011Bad StebenVom Rand zur Mitte – Grenzerfahrungen im Herzen
Deutschlands
2013DinkelsbühlHeimat und Jugend
2015MurnauHeimatbilder
2017DillingenStadt, Land. Fluss
2019LandshutStadtregionen – Lebensräume der Zukunft?
Haus der bayerischen Geschichte

29./30. Juni  1990 in Coburg
Methoden und Themen der Landes-, Regional- und Heimatgeschichte in Bayern, Sachsen und Thüringen (dazu Kolloquiumsbericht München 1991)
12. Juli 1990 in München
Besucherforschung und Vermittlungsstrategien in historischen Ausstellungen (dazu Kolloquiumsbericht München 1991)
18. September 1996 in München
Sektion 6 des 41. Deutschen Historikertages „Das Medium Bild in historischen Ausstellungen“ (dazu Kolloquiumsbericht Augsburg 1998)
27./28 Mai 1998 Gaibach
Veranstaltung gemeinsam mit der Bayerischen Einigung und dem Frankenbund zum Thema„Die Einheits- und Freiheitsbewegung und Revolution von 1848/49 in Franken“ (dazu Kolloquiumsbericht Augsburg 1999)
4.- 6. Oktober 1999 in  Seeon Tagung gemeinsam mit der Konferenz für Geschichtsdidaktik zum Thema „Geschichtskultur. Theorie – Empirie – Pragmatik“

Museumspädagogisches-Zentrum München (MPZ)

5. – 7.  Oktober 2007 in München  Tagung gemeinsam mit der Konferenz für Geschichtsdidaktik zum Thema „Historische Kompetenzen und Museen“.